Beispiel: Magnetisierer

Die Magnetisiergeräte erlauben die Magnetisierung, die Justage aber auch das Entmagnetisieren von isotropen und anisotropen Magnetwerkstoffen in verschiedenen Größen. Im Besonderen können alle hochkoerzitiven Magnetwerkstoffe, wie Sm2Co17 oder kunststoffgebundene NdFeB-Magnete, einfach und mit kurzer Taktzeit magnetisiert werden. Neben den Rohmagneten, z.B. direkt nach der Herstellung, können auch komplette Werkstücke mit den verbauten Magneten aufmagnetisiert werden.

Die notwendige Energie des Magnetisiergeräts bestimmt sich im Wesentlichen aus der benötigten Magnetisierfeldstärke und der Größe des Werkstücks. Der modulare Aufbau ermöglicht die beste Anpassung an Ihre Aufgabenstellung. Hierdurch ergibt sich ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis. Gleichzeitig ist aber auch eine nachträgliche Anpassung an geänderte Magnetprodukte möglich.

Die Anlagen sind sowohl für den 3-schichtigen Einsatz in einer automatisierten Produktionsumgebung als auch für den Einsatz an Handarbeitsplätzen oder im Labor geeignet. Die Anlagen können ohne Probleme in verschmutzter Umgebung, wie sie häufig in Magnetfertigungen anzutreffen ist, als auch in Reinräumen eingesetzt werden.

Die serienmäßig eingebauten Schnittstellen erlauben die Anbindung an komplexe Prozess-Steuerungen und auch die Verbindung zu automatischen Prozesskontroll- oder Qualitätssicherungsystemen. Über die serienmäßig eingebaute Impulsstrom-Messung wird die erforderliche Magnetisierfeldstärke bei jeder Magnetisierung sichergestellt.

Die Energie des Gerätes beträgt üblicherweise zwischen 100 Ws und 300 kWs bei einer Ladespannung von 850 bis 5000 V. Die Abbildung zeigt verschiedene Geräte mit unterschiedlicher Energie.

Bei Bedarf ist eine elektronische Umschaltung zwischen mehreren Kapazitäts- und damit Energiestufen möglich. Dies kann insbesondere in Kombination mit mehreren Hochstromausgängen zum Anschluss von unterschiedlichen Magnetisiervorrichtungen sinnvoll sein. Es können verschiedene Pulsformen - auch elektronisch umschaltbar kombiniert in einem Gerät - realisiert werden.

Der Peakstrom der Anlage wird gemessen, so dass sich diese selbst überwacht.

Beim Anschluss einer MAGSYS Magnetisiervorrichtung wird deren Temperatur gemessen und bei Erreichen der Grenztemperatur abgeschaltet.

Beim Netzanschluss richten wir uns nach Ihren Vorgaben.

Anwendungsbeispiele

  • Diametrale oder mehrpolige - gegebenenfalls geschrägte - Magnetisierung von Rotoren oder Statoren an permanent erregten Elektromotoren
  • Magnetisierung von montierten Sensoren zur Vereinfachung des Handlings
  • Magnetisierung komplett montierter Lautsprechersysteme zur Vermeidung von Verunreinigungen während der Montage
  • Magnetisierung von Rohmagneten
  • Magnetisierung und automatische Justage (Abziehen) von kompletten Sicherungssystemen
  • Entmagnetisierung direkt nach dem Pressvorgang zur besseren Ausnutzung der Sinteröfen
  • Radiale Magnetisierung von Magnetringen mit hoher Präzision
  • Mehrpolige Magnetisierung von Moving Coil Systemen für Festplattenlaufwerke im Reinraum unmittelbar vor der Montage